Das ist ein Experiment.
Das sind meine Gedanken.
Das ist ungefiltert.
Ein paar kurze Worte zum Blog, zu den Artikeln und wieso schreibt ein Interaction Designer auf seiner Seite eigentlich was er hier nun mal schreibt.
04.08.2019
letters in brain
a blog résumé
- self awareness
- mindfullness
- thinking
lesezeit:
3
Denk an eine Art FAQ oder Anleitung. Der Gedanke kam mir, als ich dachte, ich würde gerne ein paar Worte über den Blog und die Texte schreiben.
Nicht umsonst schreibe ich über wirklich jeden Artikel die drei immergleichen Headlines. Für mich ist und bleibt dieser Blog ein Experiment und eine Art Pool, in dem ich meine Gedanken sammeln kann.
Wenn ich schreibe, hat das für mich etwas meditatives und inspirierendes. Ich schreibe keinen Artikel über Tage oder gar in Bruchstücken. Ich zwinge mich nicht in einen Rhythmus, in dem ich neue Texte veröffentlichen möchte. Ich bin kein Theologe, keine Philosoph und kein Esoteriker. Ich bin kein Ratgeber, nichts ist allgemeingültig oder die reinste und wahrste Wahrheit. Oder vielleicht stimmt das alles doch? Jedenfalls ist das nie meine Intention.
“Wenn wir unsere Meinungen und Gedanken immer nur in unserem Kopf durchspielen, wird sie niemals jemand hören.“
Ich schreibe aus einem Bedürfnis heraus. Immer dann wenn hier ein neuer Artikel landet, hat mich vorher in meinem Alltag etwas getriggert. Ein Gedanke, ein Buch, ein Gespräch, ein Bild, ein was auch immer. Es löst etwas aus und es fängt an in meinem Kopf zu schwimmen und irgendwann finde ich Momente dieses etwas zu greifen und für mich zu reflektieren und das tue ich gerne beim schreiben. Deshalb tauchen die Artikel sporadisch auf und stellen meine Reflektion mit einem bestimmten Thema dar. Wenn ich schreibe bin ich im Flow. Die Gedanken fließen, alles ordnet sich und ich erkenne das, was mich getriggert hat in mir, meinem Verhalten oder das von meinen Mitmenschen wieder und entwickle mich in diesem Moment weiter oder verarbeite bestimmte Situationen damit. Deshalb kann ich diese Texte an einem Stück durchschreiben. Musik gehört dazu. Es ist fast ein Rausch. Eine Symbiose aus hüpfenden Fingern und verknüpfenden Gedanken.
Am Ende steht da ein Text - deshalb immer wieder der einleitende Hinweis - Das ist ungefiltert. Weil es das tatsächlich ist. Ich korrigiere Grammatik und Schreibfehler nach bestem Gewissen und das war es.
Manche sagen es sei gewagt oder mutig das so öffentlich zu teilen. Das Feedback könnte diverser nicht sein. Aus manchem entstehen wunderbare Gespräche, Austausch, Wiedererkennung und gemeinsames weiter denken. Andere lehnen es ab, stempeln es ab, Schubladen, abgehoben, esoterischer Quatsch und ähnliches und das ist völlig normal und in Ordnung – Wie immer im Leben trifft nicht alles auf Verständnis, einen Moment in dem man sich wiedererkannt.
Zu „privat“ für die Öffentlichkeit? Nicht meine Meinung. Zwischen den Zeilen mögen Menschen die mich kennen Dinge erkennen können, aber eben auch nur jene. Ich teile Gedanken, Ansichten und Entdeckungen.
Wir alle haben eine Meinung, Ansichten und Gedanken und ich finde sie sind es mehr als Wert geteilt zu werden. Offener Umgang miteinander schafft Entwicklung, Austausch, man profitiert voneinander, hilft einander, inspiriert einander. Wenn wir unsere Gedanken in uns verpacken und verschließen, wer soll sie dann hören. Deshalb diese Worte, dieser Blog.
Deshalb ein Experiment.
Deshalb meine Gedanken.
Deshalb ungefiltert.
Mehr als ein paar kurze Worte. Eine meiner Schwächen ;)